Programm

Ein mutiger Abend, der es Ihnen ermöglicht, zwei luxemburgische Tanzkollektive und drei choreografische Arbeiten zu entdecken, die sich mit den Freuden und Schwierigkeiten, die eigene Individualität zu behaupten und die Welt neu zu erfinden, beschäftigen.

Mary's

Wie würde sich unsere Zivilisation verändern, wenn das Testosteron von heute auf morgen verschwinden würde? In dem von Catarina Barbosa und Baptiste Hilbert imaginierten post-maskulinen Universum halten vier Tänzerinnen das Schicksal der Menschheit in ihren Händen. Befreit von den paternalistischen Fesseln schöpfen sie aus dem Wesen der Weiblichkeit, um darin den Ursprung einer neuen Welt zu finden.

Dear Mum

„Ich hätte mir gewünscht, anders zu sein – so wie alle anderen.“ In diesem Solo, das William Cardoso an seine Angehörigen richtet, inszeniert er den manchmal impulsiven, manchmal sehr durchdachten und bisweilen gefürchteten Akt des Coming-outs. Der Tänzer und Choreograf erzählt von den Tagen, Stunden und Minuten, die diesem Befreiungsakt vorangehen und den oftmals widersprüchlichen Gefühlen und führt uns, auf der Suche nach Selbstakzeptanz, in das Innerste der menschlichen Seele.

Baby



„Bin ich normal?“ Wie akzeptiert und behauptet man sein Anderssein in einer normativen Gesellschaft, die dazu neigt, die Individuen zwanghaft zu kategorisieren und zu klassifizieren? Mit Baby versucht William Cardoso unser Verhältnis zur Norm zu hinterfragen und durch die Bewegung eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen zu erforschen. Eine nuancenreiche Feier der Liebe zu sich selbst und zu anderen.