Während der weltweiten Pandemie hatte das Kulturfabrik-Team den Wunsch, die lokale Kunstszene noch tatkräftiger zu unterstützen und so entstand 2020 die Squatfabrik mit ihrem Programm kurzer Artist-in-Residence-Aufenthalte. Aufgrund des großen Erfolgs wurde das Projekt zum festen Bestandteil des Kufa-Programms und läuft ab Mai 2023 zum vierten Mal.
Von Mai bis November 2023 werden vier Künstlerduos (immer ein*e einheimische*r und ein*e ausländische*r Künstler*in) in der Kufa wohnen und kreativ tätig sein. Das letzte Künstler*innenduo dieser vierten Auflage sind Lynn Klemmer (LU) & Marianne Villière (FR). Ihr Get-Out (immer am Ende jeder Residenz) wird am Donnerstag, den 2. November 2023 stattfinden (18h - 22h).
LYNN KLEMMER (LU)
Lynn Klemmer ist eine Multimedia-Künstlerin. Sie schloss ihr Studium am National College of Art and Design in Dublin mit einem BA in Fine Art & Visual Culture (2017) ab und ist MA-Studentin in European Media Studies an der Universität Potsdam. In ihrer künstlerischen Praxis, die verschiedene Medien einbezieht, erforscht sie die Grenze zwischen dem Analogen und dem Digitalen, Menschen und Maschinen sowie Fragen nach der Verbindung zwischen Bildern und Bedeutung. Derzeit denkt sie über Möglichkeiten nach, die Plastizität des Gehirns und die fiktiven Schichten des Unterbewusstseins zu visualisieren.
Sie ist außerdem Mitbegründerin von Mnemozine, einem luxemburgischen interdisziplinären Forschungs- und Kunstkollektiv, das sich als Plattform für Experimente in den Bereichen Philosophie, Soziologie und zeitgenössische Kunstpraxis manifestiert.
Marianne Villière (FR)
Marianne Villière wurde 1989 in Nancy (Frankreich) geboren und lebt und arbeitet heute in Lothringen. Nach einem Masterstudium an der ENSAD in Nancy absolvierte sie den Master CCC - Critical Theory an der HEAD in Genf und wurde mit dem Gianni-Motti-Preis ausgezeichnet. Ihr Ansatz sucht im öffentlichen Raum und in der Domäne nach Kipppunkten, um: das Gleichgewicht der Kräfte umzukehren - schwache Glieder zu stärken, unsere Gesten der Solidarität zu verstärken - die Ränder und insbesondere die Biodiversität wahrnehmbar zu machen. Das bedeutet, dass er kontextuelle und flüchtige Situationen komponiert. Ihre Interventionen sind diskret, aber unterstützend und bieten zweischneidige Interpretationen. Auf den ersten Blick erscheint die Geste lustig, leicht und sogar oberflächlich, aber nur, um uns mit der manchmal dahinter liegenden Brutalität zu konfrontieren.
E-Mail : mail@kulturfabrik.lu
Numéro de téléphone : 0035255 44 93-1
Site web : http://www.kulturfabrik.lu
Weitere Informationen
Weitere Informationen
Weitere Informationen