Programm

Am Anfang waren zwei junge Burschen mit Holzgitarren, die zum Spaß singen. Antoine Wielemans und Lionel Vancauwenberghe langweilen sich zu Tode in der Schule in ihrer kleinen Provinzstadt. Das Leben muss doch mehr zu bieten haben! Also schreiben sie und blödeln rum. Und stellen fest, dass sie ein gewisses Talent für Melodien haben.



Nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums (From Here to There) schreibt ein Journalist: „Wären diese Jungs Briten, wären sie in drei Monaten Stars.“ Jedoch kommen sie aus Belgien. Und in kleineren Ländern macht man einen Schritt nach dem anderen. Und das ist auch gut so. Denn Girls in Hawaii gönnen sich das wertvollste Recht im Leben eines Künstlers: sich Zeit zu nehmen. Und so dokumentieren sie – Schritt für Schritt – ihr ganzes Leben in ihrer Musik. Die Unschuld der frühen Jahre (From Here to There, 2003). Dann der Eintritt ins Erwachsenenleben, die Ernüchterung angesichts der zu bewältigenden Aufgabe, der Wunsch, alles zu beenden oder wegzulaufen (Plan Your Escape, 2008). Und schließlich die Ungerechtigkeit. Der Tod von Denis, dem Schlagzeuger, eines Abends im Mai. Und diese Kraft, die langsam wieder zurückkehrt. Die uns sagt: „Du lebst! Und nur du kannst all dem Sinn geben“ (Everest, 2013).



Vier lange Jahre nach Everest dann Nocturne (Oktober 2017). Seitdem gab es Konzerte, viele Konzerte, in ganz Europa und sogar darüber hinaus (Island, China, Kanada, USA usw.). Einige Mitglieder verließen die Band, andere kamen dazu. Aber es gibt sie immer noch – momentan zu fünft. Und sie wollen noch spielen – immer und immer wieder. Und so kehren Girls in Hawaii 2021 für ein paar Termine in Frankreich, Luxemburg und Belgien auf die Bühne zurück. Denn sie haben ganz einfach, „Lust zu spielen, Lust, jetzt zu spielen, Lust, unter Freunden zu sein und in diesen komplizierten Zeiten zu den einfachen Dingen zurückzukehren“.



Ihr Konzert in der Kufa wird ein großes Event werden.