Programme

Fünf Frauen, vier davon fest im Arbeitsleben integriert, eine noch Schülerin, sind auf der Suche nach Verwirklichung und erzählen von ihren Zukunftsvisionen und Berufswünschen. Am Anfang dieser Ausstellung stand die Frage im Raum: Was wünschst du dir für deine Zukunft? Welche Zukunftspläne stehen auf deiner Liste? Interessanterweise war bei allen Frauen die berufliche Tätigkeit Nummer Eins. Immerhin verbringen wir fast ein Drittel unseres Alltags auf der Arbeit.



"Als Frau mit Behinderung  kann ich nicht jeden Beruf erlernen, der mich wirklich interessiert.”



“Ich suche einen Arbeitsplatz, bei dem ich mit meinen Fähigkeiten gebraucht werde.”



Die Frauen machen verschiedene Praktika, z.B. in der Küche, im Nähatelier oder in der Montage, im Kunstatelier oder im Restaurant.



“Mein Wunschjob ist aber nicht dabei. Das will ich ändern. Ich habe ein Ziel. Ich will versuchen, mein Ziel zu erreichen.”



“Es ist uns wichtig, dass unsere Tochter die Möglichkeit hat, Teilzeit zu arbeiten, damit sie genügend Zeit hat, als freie Künstlerin an Projekten teilzunehmen. Sie braucht einen Arbeitgeber, der sie darin unterstützt."



In dieser Ausstellung wurden diese Frauen in ihren Wunschberufen inszeniert und fotografiert. Die Frauen selbst befassen sich mit sich und ihrer Situation. Sie stellen Siebdrucke und Hochdrucke her, sie erzählen von sich, ihrer täglichen Arbeit und von ihren Träumen. Die porträtierten Frauen haben klare Berufsvorstellungen und Wünsche. Sie brauchen Unterstützung von Ministerien, Familie, Arbeitgebern, Wohnheimen und Freunden, von Leuten, die ihnen Mut zusprechen, es zu versuchen.



Es fehlen allerdings leider immer noch genügend inklusive Arbeitsplätze und Angebote auf dem Arbeitsmarkt. Es braucht Unterstützer, die verstehen, dass Menschen mit Beeinträchtigung nicht alle in einem Atelier d'inclusion untergebracht werden wollen. Wohin wendet sich z.B. eine Frau, die in einer Crèche arbeiten will? Wie bekommt sie es hin, Teilzeit in einem Atelier d'inclusion zu arbeiten und die verbleibende Zeit als selbstständige Künstlerin?



Diese Ausstellung wirft viele Fragen auf. Die Betroffenen wünschen sich, dass der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung flexibler wird. Was kann jeder dazu beitragen?