Programm

cinema

Queer Movie Night: "Mon" CRS von Marc Martin

Film mit anschließender Performance @Kinosch

>> Im Rahmen der Luxembourg Pride, von Rosa Lëtzebuerg organisiert.



Mit dem Film "Mon CRS" spielt Marc Martin mit den Codes, die mit Männlichkeit verbunden sind, um sie besser zu unterlaufen. Sein fetischistischer Blick enthüllt ein Märchen, das sich vom Geschlecht und dem Blick des anderen befreit. Das Bild des traditionellen Paares (auch innerhalb der LGBTQI+ Gemeinschaft) zerbricht, als ein junger Polizist in einer Identitätskrise von einer nicht-binären Kabarettsängerin erschüttert wird.



Im Anschluss an den Film wird Mathis Chevalier eine Performance über Kinderträume aufführen, die nach und nach der Erwachsenenwelt, die uns alle umgibt, weichen müssen.





Marc Martin ist ein französischer Fotograf und Regisseur. Er lebt zwischen Paris und Berlin. Seine Arbeit stellt unsere Beziehung zum Intimen in Frage. Intimität zu thematisieren bedeutet seiner Meinung nach, einen geheimen Bereich im Schatten der öffentlichen Darstellung zu enthüllen. In einer von Bildern übersättigten Welt macht der visuelle Künstler jenseits von Klischees und Standpunkten sichtbar. Jenseits des Rahmens und der Norm. Indem er den Blick beobachtet, den man auf den Körper und die Sexualität wirft, hinterfragt er unsere ansonsten mit Obszönität vollgestopfte Zeit: Was darf man zeigen? Was muss verborgen bleiben? Seine Werke, wie eine Reihe von nicht konformen Porträts, bewegen sich zwischen dem Ich und dem Spiel. Wenn er sich mit der Rolle öffentlicher Toiletten in einer Zeit beschäftigt, in der Homosexualität noch verboten war, geht es ihm darum, das schäbige Image dieser Orte aufzupolieren, die so viele Begegnungen entgegen der Norm ermöglicht haben. Ihre Ausstellung Public Toilets, Private Affairs im Schwules Museum in Berlin im Jahr 2018 wurde aufgrund ihres Erfolgs verlängert. Sein Werk Les Tasses wurde 2020 mit dem Sade-Preis für Kunstbücher ausgezeichnet und Beau Menteur erhielt 2021 die Trophées de l'Edition - Livres Hedbo.



Othmane, ein französischer Sänger, Schauspieler und Tänzer, wurde 1998 in Pau, Nouvelle-Aquitaine, als Sohn einer marokkanischen Mutter und eines algerischen Vaters geboren. Im Teenageralter brach seine Familie aufgrund seiner androgynen Figur und seiner persönlichen Lebensentscheidungen alle Brücken ab: "Ich habe meine Eltern lange Zeit belogen, weil ich sie nicht enttäuschen wollte. In ihren Augen war ich nicht 'normal', vor allem in Bezug auf das, was andere sagen würden. Othmane zog daraufhin nach Paris, um seine Leidenschaft in der Kunstszene frei auszuleben. Heute hat sich der androgyne Künstler befreit und akzeptiert die Bezeichnung männlich oder weiblich gleichermaßen. Im Jahr 2022 spielte Othmane in Marc Martins queerem Musikfilm Mon CRS mit Mathis Chevalier die Hauptrolle. Er spielt darin die Rolle einer nichtbinären Kabarettsängerin und singt eine RnB-Pop-Coverversion des gleichnamigen Titels von Annie Cordy. 2023 schuf Othmane Liberté Chérie, die französische Version von Baraye, einem Lied zu Ehren der 22-jährigen iranischen Studentin Mahsa Amini, die an den Folgen ihrer Verhaftung durch die Sittenpolizei wegen "Tragens unangemessener Kleidung" starb.


Termine
04 July 2023
De 20:30 à 20:30
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Ort
Centre Culturel Kulturfabrik Esch
rue de Luxembourg 116
L-4221 ESCH-SUR-ALZETTE esch_sur_alzette
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E-Mail : mail@kulturfabrik.lu

Numéro de téléphone : 0035255 44 93-1

Site web : http://www.kulturfabrik.lu



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