Programm

Die Compagnie Illicite Bayonne ist eine junge, talentierte Compagnie, die sich in großen Fußspuren der renommiertesten Choreograph*innen bewegt. Zeitgenössisch, elegant und mit viel Charme erzeigt sie europaweit Begeisterung und Enthusiasmus. 2015 wurde die Compagnie von Fábio Lopez, dem künstlerischen Leiter und Hauschoreographen, gegründet. Seine künstlerische Arbeit ist tief an die Geschichte des Tanzes geknüpft und folgt der ästhetischen Linie von David Dawson, Hans van Manen, Jean‐Christophe Maillot und Thierry Malandain. In den sieben Jahren ihres Bestehens hat sich die Compagnie bereits ein Renommee und ein beachtliches Repertoire erarbeitet. In Ettelbrück präsentiert die Compagnie einen Tanzabend von Fábio Lopez, der als große Hoffnung der französischen Neoklassik im Bereich Tanz gilt. Zu sehen werden seine Kreationen für bis zu acht Tänzer*innen zur Musik von u.a. Bach, Chopin und Purcell.

Fabio Lopez sagt selbst über den Abend: „Diese Aufführung wird uns einen neuen und bewegenden Blick auf Musik bieten, die uns weit auf dem Weg der Emotionen transportiert. Ein kleines Sahnehäubchen auf dem Kuchen ist das schöne Werk ‚Songs‘ des Italieners Mauro Bigonzetti, dass mich schon lange begeistert und ich unbedingt in den Abend integrieren wollte.“ 

CRYING AFTER MIDNIGHT [Choreographie & Kostüme: Fábio Lopez | Musik: Frédéric Chopin]

„Von den ersten Klaviernoten an werden wir in eine andere Welt transportiert, einen Raum der Schwerelosigkeit. Mit Crying after Midnight wollte ich einen Raum der Schwerelosigkeit erzeugen.“ – Fábio Lopez

PINK DUET [Choreographie: Fábio Lopez | Musik: Johann Sebastian Bach]

Fellinis Buch der Träume erwies sich als ausgezeichnetes Instrument, um diesen „großen Lügner“, wie er sich selbst qualifizierte, zu verstehen. Zwischen der Realität der Musik von Nino Rota und den Träumen, die von Bachs Cellosuite begleitet werden, kann der Maestro selbst entdeckt werden.

SONGS [Choreographie: Mauro Bigonzetti | Musik: Henry Purcell]

Eine Erforschung der tieferen Aspekte psychologischer Zustände, zwischen den verborgenen Falten des Seins und der Unendlichkeit seiner Phasen. Wenn der Tanz die innersten und tiefsten Gefühle transportiert und zum Ausdruck bringt, gibt es kein Wann und Wo, sondern nur ein Jetzt und Immer.

LE SOMMEIL N’EST PAS UN LIEU SÛR [Choreographie & Kostüme: Fábio Lopez | Musik: Reinhold Glière]

Dieser Satz von Jean Cocteau „Der Schlaf ist kein sicherer Ort“ (aus dem Französischen) sollte in uns allen nachhallen. Ist der Mensch mit sich selbst im Reinen? Kann er sich selbst verzeihen? Wie weit wird uns die Anpassungsfähigkeit

bringen? Also träumen wir davon, eine Zukunft zu erschaffen, wiedergeboren zu werden, zu entkommen... denn in der Asche werden nur Gebete übrigbleiben.

CAGE OF GOD [Choreographie: Fábio Lopez | Musik: Pavel Karmanov, Philip Glass]

Fábio Lopez hat die Idee eines abstrakten Gefängnisses, in dem er die faszinierenden Geständnisse des heiligen Augustinus neu interpretiert, während dieser von seiner Suche nach Gott erzählt, und dabei den Menschen seine Sünden und seine Fehler bekennen lässt. Am Schluss bleibt für jeden die Frage: Bin ich eine Sünde?