Programme

Theatre

Was ihr wollt


Sturm und Schiffbruch trennen die eineiigen Zwillinge Viola und Sebastian abrupt voneinander: Während von Sebastian jede Spur fehlt, strandet Viola im entrückten Illyrien. Was ist das für ein Land?, fragt sie voll Staunen — eine mehr als berechtigte Frage, denn dieses Reich ist wahrhaft einzigartig.

Illyrien ist das Land des perpetuierten Karnevals, die zum Herzogtum geronnene Verkleidungslust, das Land des Trinkliedes und der Schwärmerei. Wie woanders nur in der zwölften Nacht nach Weihnachten gehört die Vermischung von Geschlechtern, der Rollentausch und die Verkehrung des sozialen Unten und Oben in der illyrischen Zwischenwelt zum guten Ton. Die Qualitäten des Rauschs reichen hier vom plumpen Besäufnis bis zum sprachverliebten Wortgefecht, von der verzückten Anbetung bis zur verbalen Giftspritze.

Um sich an diesem sonderbaren Ort zu schützen, verkleidet Viola sich als Mann und tritt als Diener Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino. Ihre Ankunft ist der Funke, der diese in Melancholie und unerfüllten Sehnsüchten erstarrte Welt neu entzündet, die Schiffbrüchige setzt einen Kreislauf des Begehrens in Gang. Viola verliebt sich in den Herzog Orsino, der jedoch um die schöne Gräfin Olivia wirbt und ausgerechnet Cesario als Liebesboten zu ihr schickt. Prompt verfällt Olivia dem vermeintlichen Jüngling. Unterdessen ist Olivias Dienerschaft — ihr Haushofmeister Malvolio, die Kammerzofe Maria, der Hofnarr Feste sowie Olivias Onkel Toby samt seinem Saufkumpan Sir Andrew Bleichenwang — mit ganz eigenen Liebesgeschichten und -geschäften beschäftigt. Als plötzlich der totgeglaubte Sebastian auftaucht, wird die Verwirrung uferlos.

Mit einem virtuosen Ensemble und in Koproduktion mit dem Theater Trier inszeniert Frank Hoffmann William Shakespeares meistgespielte, vielfarbig schillernde und zugleich von berückender Melancholie durchzogene Komödie Was ihr wollt in einer neuen Übersetzung. Genarrt durch die Verkleidung und stets im Irrtum über die wahre Identität des jeweiligen Sehnsuchtsmenschen jagen die Figuren, krank vor Liebe, hintereinander her, ohne sich je zu erreichen. Von Schein und Sein, vom Suchen und (Nicht-)Finden der Liebe erzählen auch die zauberschönsten Liebeslieder aller Zeiten, vorgetragen vom hellsichtigen Narren Feste, gespielt von Selig-Sänger Jan Plewka.

Regie: Frank Hoffmann
Bühne: Christoph Rasche
Kostüme: Jasna Bosnjak
Musikalische Leitung: Jan Plewka
Dramaturgie: Florian Hirsch, Philipp Matthias Müller
Regieassistenz: Patrick Gafron, Paul Hess

Mit: Nora Koenig, Jacqueline Macaulay, Barbara Ullmann, Ulrich Gebauer, Martin Geisen, Raphael Christoph Grosch, Michael Hiller, Klaus-Michael Nix, Jan Plewka, Giovanni Rupp, Manuel Krass

Dates
22 October 2021
De 20:00 à 21:30
add to my calendar

23 October 2021
De 20:00 à 21:30
add to my calendar

24 October 2021
De 17:00 à 18:30
add to my calendar

26 October 2021
De 20:00 à 21:30
add to my calendar

27 October 2021
De 20:00 à 21:30
add to my calendar

28 October 2021
De 20:00 à 21:30
add to my calendar

Location
Théâtre National du Luxembourg (TNL)
ROUTE DE LONGWY
L-1940 LUXEMBOURG luxembourg
voir sur google maps

Email : info@tnl.lu

Numéro de téléphone : 00352264412701

Site web : http://www.tnl.lu



You might also be interested in