Programm

Aus dem Wunsch des Kulturfabrik-Teams, die lokale Kunstszene zu unterstützen, entstand 2020 während der weltweiten Pandemie die Squatfabrik mit ihrem Programm kurzer Artist-in-Residence-Aufenthalte. Aufgrund des großen Erfolgs ist das Projekt jetzt ein fester Bestandteil des Kufa-Programms und startet am 6. Juni 2022 zum dritten Mal.

Vier Künstlerduos (immer ein einheimischer und ein ausländischer Künstler) werden von Juni bis November 2022 in der Kufa wohnen und kreativ tätig sein. Die Neuheiten 2022: Das Projekt wird ab sofort von der Œuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte unterstützt und die Künstler wohnen im nur wenige Schritte von der Kufa entfernten Bridderhaus.

Das erste Künstlerduo dieser dritten Auflage besteht aus Marco Godinho (LU) und dem Kollektiv Dynamorphe (FR). Das Get-Out ihrer Residenz findet am Samstag, den 2. Juli 2022 statt.

Marco Godinho (LU)

Marco Godinho wurde 1978 in Salvaterra de Magos (Portugal) geboren. Er lebt und arbeitet in Luxemburg und Paris.

Seit 15 Jahren entwirft Marco Godinho ein einzigartiges Universum, eine Reflexion unserer subjektiven Erfahrung von Zeit und Raum. Er befasst sich auf feinfühlige Weise mit seiner postkonzeptuellen Praxis, mit Fragen zu Themen wie Exil, Erinnerung und Geografie, inspiriert von den eigenen Erfahrungen seines von Literatur und Poesie genährten Nomadenlebens zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen. Seine Arbeit umfasst Installationen, Videos, Texte sowie Kollaborationen mit anderen Künstlern – eine Landkarte einer von persönlichen Erfahrungen und Multikulturalität geprägten Welt.

Dynamorphe (FR) 

Zwischen bildender Kunst, Architektur und Handwerk wandelnd, schafft Dynamorphe komplexe Arbeiten aus aufblasbaren Volumen und Leinwänden. Mit diesen Mitteln kreiert das Atelier lebendige Räume, die Fragen über die Grenzen unserer bebauten und natürlichen Umgebung aufwerfen. Diese beweglichen Körper lassen das Publikum in Räume eintauchen, die ebenso instabil und zerbrechlich sind wie unser natürlicher Lebensraum – und dieser Perspektivwechsel bewirkt neue Wahrnehmungen, die im Mittelpunkt der Erforschungen von Dynamorphe stehen.